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Medikamente und Sekundenschlaf

Veröffentlicht am: 31.05.2018

Bild: DVR – Deutscher Verkehrssicherheitsrat

. . . eine gefährliche Wechselwirkung.

15 bis 20 Prozent der Medikamente auf dem deutschen Markt können müde machen – vor diesem Hintergrund bedarf es ständiger Aufklärung, zumal immer mehr ältere Menschen aktiv als Fahrerinnen/Fahrer am Straßenverkehr teilnehmen.

Alkohol beeinträchtigt das Fahrvermögen – jedem ist diese Tatsache bekannt. Wie aber wirken Medikamente auf die Fahrtüchtigkeit ?

Medikamente können wie Drogen wirken und lösen Müdigkeit aus – eine `teuflische Gefahr´ im Straßenverkehr. Bild: Fernfahrerstammtisch der Hess. Polizei.

Medikamente stellen im Straßenverkehr ein häufig unterschätztes Sicherheitsrisiko dar. So stehen nicht wenige Menschen, die im Straßenverkehr verunglücken, unter dem Einfluss von Medikamenten, die die Fahrtüchtigkeit herabsetzen.

Der Anteil an Unfällen, beim denen Alkohol im Spiel ist, beträgt 37%. Immerhin ungefähr 20% aller Unfälle werden durch Medikamente mit verursacht, eine Zahl, die aufhorchen lässt.

Wie wirken Medikamente auf die Fitness sprich Müdigkeit der Autofahrer ?

„Rund 15 bis 20 Prozent der auf dem deutschen Markt zugelassenen Medikamente können nach Angabe der Hersteller die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen und müde machen. Dies sind insbesondere Schlafmittel, Psychopharmaka und Schmerzmittel, aber auch z.B. Anti-Allergie-Präparate“, sagt Prof. Dr. M. Orth, Vorstandsmitglied der DGSM. Als kritisch gelte dabei vor allem der Zeitpunkt der ersten Medikamenteneinnahme sowie ggf. auch Dosis-Anpassungen während der Therapie.

„Da mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit der regelmäßigen Einnahme von Medikamenten steigt, wird dies auch künftig zunehmend Einfluss auf die Unfallstatistik haben“, sagt Dr. Hans-Günter Weeß, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM).

Mit der Kampagne „Vorsicht Sekundenschlaf“ setzt der DVR unermüdlich auf Aufklärung – ein Appell an die Vernunft und die Einsicht aller Fahrerinnen und Fahrer.

Zwar wissen prinzipiell 99 Prozent der Deutschen, dass Medikamente die Fahrtüchtigkeit beeinflussen können, zitiert Matthias Graw, Vorstand des Instituts für Rechtsmedizin an der Münchner LMU, aktuelle Umfragen, doch jeder Sechste gab zu, schon einmal gefahren zu sein, obwohl er genau um die Nebenwirkungen seiner Tabletten wusste.

Und dies ist nur ein Teil des Problems, denn vielen Autofahrern dürfte gar nicht klar sein, welche Medikamente ihnen gefährlich werden können. Die Fahrtüchtigkeit schränken nicht nur etliche Schlaf-, Beruhigungs- und starke Schmerzmittel ein. Auch manche Antihistaminika, die Allergiker einnehmen, einige Blutdrucksenker, Insulin für Diabetiker und selbst ein Teil der frei verkäuflichen Schmerztabletten können Wirkungen haben, die niemand hinter dem Steuer haben will: Müdigkeit, verlangsamte Reaktionen, Schwindel und Übelkeit.

>> Müdigkeit – Ursache: Medikamente
Quelle: Apotheken-Umschau

>> Die Deutschen fahren im Schlaf
Quelle: DGSM Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin

>> Presseinfo:_DVR_informiert aktuell
Quelle: Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR)

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