Sekundenschlaf – hellwach !
Veröffentlicht am: 11.06.2023
„ Nicht übermüdet ans Steuer !“
Sekundenschlaf ist eine der häufigsten Gefahren im Straßenverkehr und eine Bedrohung für jeden, der hinter dem Steuer sitzt oder auf der Straße unterwegs ist. Das betrifft jeden Fahrer und ganz besonders die Berufskraftfahrer.
Sekundenschlaf ist immer wieder Ursache von Verkehrsunfällen, doch kämpft der Gesetzgeber, kämpfen Verkehrsverbände und vor allem die Polizei vehement mit Aufklärung und Prävention gegen die Gefahr im Straßenverkehr.
Doch gerade die Polizei stößt am Ende bei der Unfallaufnahme und den Ermittlungen nach der Unfallursache an Grenzen, da der Nachweis der Übermüdung als Unfallursache letztendlich gerichtsverwertbar oft nicht zu erbringen ist.
Das PP Neubrandenburg im Bundesland Brandenburg sagt in einer Pressemitteilung:
Sekundenschlaf kann böse Folgen haben. Nicht nur für den übermüdeten Fahrer, der kurz beim Fahren einnickt, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer, denn nicht immer endet „Augen zu am Steuer“ glimpflich. Zudem ist die Gefährdung des Straßenverkehrs durch Übermüdung keine Bagatelle, sondern eine Straftat, die mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bestraft wird. In 2021 hat die Polizei im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg 42 Unfälle aufgenommen, die auf körperliche Beeinträchtigungen wie Sekundenschlaf/Übermüdung zurückzuführen waren.
Deshalb:
Das Bewusstsein jedes Fahrers/jeder Fahrerin für die tödliche Gefahr sowie für Maßnahmen zur Verhinderung von Müdigkeit am Steuer sind daher immens wichtig.
Die Klassiker von Übermüdung, die zum Sekundenschlaf fühen:
Zu langes Fahren
Erwiesenermaßen vermindert sich die Fahrtüchtigkeit schon nach 2 Stunden Fahrtzeit. Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach, und auf Gefahren wird langsamer, träger reagiert. Das betrifft nicht nur die Berufskraftfahrer hinter dem Lkw-Steuer sondern auch den Fahrer/die Fahrerin in den bevorstehenden, wohlverdienten Urlaub. Verkehrsverbände empfehlen, nach 2 Stunden Fahrtzeit eine Pause einzulegen.
Lange Arbeitszeiten
Am Ende eines langen Arbeitstages lassen Aufmerksamkeit, Konzentration und physische Kraft nach. Das wirkt sich auf die anschließende Fahrt aus. Auch dass sollten die Fahrer*innen wissen.
Schlafmangel und Schlafstörungen
sind die „Wurzel allen Übels“:Ob übernächtigt oder schlecht geschlafen, da droht der lebensgefährliche Sekundenschlaf.
Alkoholgenuß und die Einnahme von Medikamenten
Alkohol macht müde und verzögert die Reaktionszeit erheblich. Auch Medikamente – ob verschreibungspflichtig oder rezeptfrei – können Schläfrigkeit verursachen.
>> Nicht müde werden aufzuklären !
Quelle: MAROTECH, 36041 Fulda