Sekundenschlaf – Gefahr wird unterschätzt
Veröffentlicht am: 03.08.2020
Übermüdung und Alkohol waren erneut Unfallursache.
Zwei Komponenten, die für Fahrzeugführer im Straßenverkehr absolut tabu sein müssen, führten vor wenigen Tagen zu einem schweren Verkehrsunfall, der dennoch glimpflich ausging.
Glimpflich auch deshalb, weil keine dritten, unbeteiligten Personen in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Zum Unfallhergang:
Laut Polizeibericht des PP Osthessen kam es am 30.07.2020 in den späten Abendstunden auf der B 27 zu einem sogenannten Alleinunfall.
Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr ein 20-jähriger Mercedes-Fahrer die B27 aus Richtung Fulda kommend in Fahrtrichtung Eichenzell. Auf Höhe der Überführung Bronnzeller Kreisel geriet er auf Grund von Sekundenschlaf in den Gegenverkehr. Nach der typischen Schreckphase riss er das Lenkrad nach rechts, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte frontal in die Leitplanke auf der Überführung. Anschließend kam er in der Mitte der Fahrbahn zum Stehen. Der junge Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. An seinem Fahrzeug entstand Totalschaden, wobei die Polizei den Gesamtschaden auf ca. 10.000 Euro beziffert. Da der Verdacht bestand das der Verursacher zudem noch unter dem Einfluss alkoholischer Getränke stand, wurde eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt. Für die Dauer der Bergungs- und Reinigungsarbeiten musste die Bundesstraße voll gesperrt werden.
Gerade das Zusammentreffen von Übermüdung und Alkohol stellen eine extrem hohe Gefährdung da. Allein Schlafforscher sagen schon: „Müdigkeit wirkt wie Alkohol“. Hier bedarf es immer wieder beharrlich der Mahnung und der Aufklärung. Insgesondere auch junge Fahrzeugführer sollen da ein hohes Maß an Selbstkontrolle walten lassen.
Die Verkehrssicherheit startet, sobald der Fahrer/die Fahrerin in das Fahrzeug einsteigt.
>> Unfälle durch Übermüdung und Sekundenschlaf
Quelle: Lasiportal
>> Gefahren durch Alkohol am Steuer
Quelle: Lasiportal